Monatsrückblick #März2021

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Und schon wieder ist ein Monat vorbei! Der März kam mir komischerweise richtig lang vor. Das lag vielleicht auch an den vielen – und so unterschiedlichen – Büchern, die ich gelesen habe. Insgesamt hat mich der März mit sieben Büchern beglückt, von denen eigentlich eins besser war als das andere. Also ein super starker Lesemonat (mit nur einem einzigen bisschen schwächeren Buch) und sehr vielen Highlights! Ich kann mich gar nicht entscheiden, welches Buch mein Monatshighlight war – wahrscheinlich sowohl „Leah on the offbeat“ als auch „Alle drei Tage“.

Der März startete mit sehr interessanten, aber auch schmerzhaften Einblicken in das Leben einer koreanischen Frau. Ich las „Kim Jiyoung, geboren 1982“ von Cho Nam-Joo. Ein wirklich beeindruckendes (wenn auch sehr kurzes) Buch, das aufzeigt, wie stark Sexismus, Frauenfeindlichkeit und geschlechtsspezifische Rollenbilder immer noch in unserer Gesellschaft verankert sind. Kann ich sehr empfehlen (ist aber keine leichte Kost!)

Anschließend lernte ich mit „V – Alles über das weibliche Geschlecht“ von Britz & Schmitt sehr viel über die Vulva. Die Idee hinter dem Buch und auch die Illustrationen finde ich wirklich umwerfend! An der Umsetzung gibt es jedoch leider eine ganze Menge Kritikpunkte. Von mir leider keine uneingeschränkte Leseempfehlung …

Gemeinsam mit einem Buchclub auf Instagram las ich „Das Tagebuch der Anne Frank“. Ich muss leider gestehen, dass ich das Buch vorher noch nie gelesen habe – und es deswegen unbedingt nachholen wollte. Ein wirklich beeindruckendes Werk, was mich beim Lesen sehr erschüttert hat. Ich denke, wirklich jede*r sollte einmal in ihrem*seinen Leben dieses Buch lesen.

Spontan gekauft, sofort gelesen und direkt geliebt! Ich habe „Leah on the offbeat“ von Becky Albertalli gelesen, was praktisch die Fortsetzung von dem Buch und Film „Love, Simon“ ist (auch sehr zu empfehlen!). Aber dieses Buch ist einfach so so toll und definitiv mein Monatshighlight! Ein so schöner, leichter Roman mit einer bi Protagonistin, der einfach glücklich macht! Und ich habe endlich mal wieder ein Buch auf Englisch gelesen!

Anschließend setzte ich mich mit einem rassismuskritischen Denken auseinander, denn ich las endlich „exit racism“ von Tupoka Ogette. Dieses Buch empfehle ich wirklich jeder Person! Es ist sehr informativ und verständlich – und das gerade für Menschen, die sich noch nicht viel mit Rassismus auseinandergesetzt haben. Ich finde es sehr bereichernd und habe einige neue Denkanstöße bekommen.

Innerhalb von kürzester Zeit verschlang ich „Alle drei Tage“ von Backes und Bettoni und lernte jede Menge Erschütterndes, aber Wichtiges über Femizide. Für dieses Buch gibt es meine vollste Empfehlung. Es ist für mich eins der besten und wichtigsten Bücher des Jahres. Und das Lesen jeder einzelnen Seite tut weh.

Am Ende des Monats durchlebte ich gefühlt ALLES mit Protagonistin Frieda, denn ich las den neuen Roman „Krötensex“ von Franka Frei. Und der Name ist Programm. Ich habe lange nicht mehr so viel gelacht beim Lesen. Das war eine sehr besondere, schöne und leichte Leseerfahrung, die ich empfehlen kann!

Welche Bücher habt ihr im März gelesen? Gab es eins, das euch total begeistern oder leider total enttäuschen konnte? Ich bin gespannt! Und ich freue mich auch schon auf den Lesemonat April. Hier steht nämlich nicht nur ein Buddyread an, sondern auch eine große Leserunde über Instagram. Zudem werde ich mich mit ganz vielen Büchern für meine Bachelorarbeit beschäftigen. Darauf freue ich mich tatsächlich! Und bin gespannt, was der April sonst noch so bringt!


Luna.

Monatsrückblick #Februar2021

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Wie heißt es so schön? Besser spät als nie. Obwohl auch der März schon fast zur Hälfte rum ist, kommt heute mein Monatsrückblick für den Februar. In letzter Zeit schiebe ich Aufgaben (und leider auch Rezensionen) gerne lange vor mir her, bevor ich mich endlich mal ans Schreiben setze. Daher kommt mein Lesemonat Februar erst heute – und das ist eigentlich besonders schade, weil so viele gute Bücher dabei waren! Ich habe insgesamt fünf Bücher gelesen und es war wirklich fast eins besser als das andere! Nur ein Buch konnte mich leider nicht überzeugen, aber auch das ist bei so einem erfolgreichen Lesemonat schnell verziehen.

Zu Beginn des Monats begleitete ich Tomura auf seinem Weg zum Klavierstimmer, denn ich las „Der Klang der Wälder“ von Natsu Miyashita – und war sofort begeistert. Der Roman ist sehr bedächtig, poetisch und atmosphärisch (und eigentlich ist nicht viel passiert). Genau das konnte mich jedoch so begeistern und ich bin richtig versunken in der Geschichte. Sehr zu empfehlen!

Anschließend durfte ich die Leben von zwölf ganz unterschiedlichen Menschen kennenlernen. Ich las „Mädchen, Frau etc.“ von Bernardine Evaristo und wow – dieses Buch ist ganz besonders und ganz unglaublich! Es hat mir auf so vielen Ebenen gefallen und das Lesen war für mich sehr bereichernd. Es ist wirklich außergewöhnlich und ich wünschte jede*r würde es lesen!

Danach lernte ich viel über Bibliotheken und den Zusammenhalt starker Frauen. Und zwar las ich den Roman „Die Bücherfrauen“ von Romalyn Tilghman. Ehrlich gesagt, konnte mich das Buch gar nicht abholen. Es erschien mir sehr eintönig und farblos – manchmal regelrecht langweilig. Es ist so ein Buch, dass man irgendwie direkt wieder vergisst. Schade!

Anschließend las ich endlich endlich endlich „Sprache und Sein“ von Kübra Gümüșay, ein Buch, das schon lange auf meiner Lese-Liste steht! Die Erwartungen waren hoch – aber ich wurde nicht enttäuscht! Ganz im Gegenteil, das Buch ist genauso gut, lehrreich, interessant und wichtig, wie viele immer sagen. Auch dieses Buch hat mich sehr bereichert – Lesen lohnt sich!

Der Monat endete mit „Ich bin Linus“ von Linus Giese. Auch dieses Buch stand schon viel zu lange auf meiner Lese-Liste und ich bin so froh, es endlich gelesen zu haben! Es war definitiv mein Monatshighlight, ich konnte so viele – zum Teil neue – Erkenntnisse sammeln und durfte Linus Geschichte kennenlernen. Ein wirklich unglaubliches Buch – für das ich hiermit die dringendste Leseempfehlung ausspreche!

Das war mein wirklich ziemlich erfolgreicher und schöner Lesemonat Februar! Ich freue mich nun umso mehr auf den März und all die gemütlichen Lesestunden, von denen es hoffentlich viele geben wird. Die erste Hälfte des Monats wird bei mir dank einer Hausarbeit und dem Ende meines Praktikums noch einmal sehr stressig. Doch dann geht es so richtig ans Lesen (zum Vergnügen und für die Bachelorarbeit). Besonders freue ich mich im März auf zwei Neuerscheinungen, die passenderweise beide am feministischen Kampftag das Licht der Welt erblicken!


Luna.

Jahresrückblick 2020 – Meine Highlights

Das neue Jahr ist schon mehr als nur ein bisschen fortgeschritten und was fällt mir da auf: ich habe nie meinen Beitrag zu meinen Jahreshighlight veröffentlicht! Wie konnte das passieren? Nun also mit reichlich Verspätung (und für die Menschen, die es noch nicht bei Instagram gesehen habe), meine liebsten Bücher aus dem Jahr 2020. Ich finde es immer schwierig und auch ein bisschen schade, alle gelesenen Bücher auf ein paar wenige zu beschränken – denn Bücher können so unterschiedlich sein und so ein schlichtes „Top 5“ wird vielen einfach nicht gerecht. Deswegen habe ich mich dafür entschieden, euch hier die sieben Bücher zu zeigen, die mich im letzten Jahr am meisten bereichert haben, die mich aus ganz unterschiedlichen Gründen sehr berührt und beeindruckt haben und aus denen ich am meisten für mich selbst mitnehmen konnte!

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  • „Weil ein #Aufschrei nicht reicht“ – Anne Wizorek: Ein wundervolles Einstiegsbuch in den Feminismus, das mich restlos begeistern kann, auch wenn es schon etwas älter ist. Ein wichtiges, lehrreiches und gleichzeitig doch unterhaltsames Buch über Thematiken rund um den Feminismus, den Hashtag Aufschrei und Anne Wizorek. Im letzten Jahr habe ich auch eine Online-Lesung und Diskussion mit Wizorek über Schwangerschaftsabbrüche besucht und bin wirklich ein Fan von ihr und ihrem Werk. Absolut lesenswert!

  • „Den Mund voll ungesagter Dinge“ – Anne Freytag: Mein allerliebster Roman der Welt! Ich habe hier wahrscheinlich schon zu oft und zu viel über ihn geschrieben. Es ist eine berührende, authentische Liebesgeschichte zwischen zwei Mädchen, die mich sehr bereichert hat, mir bei meinem Coming-Out geholfen hat und die ich jederzeit lesen könnte! Ich liebe einfach (fast) alles an diesem Roman und er wird immer ein besonderen Platz in meinem Herzen haben.

  • „Rules for being a girl“ – Candace Bushnell & Katie Cotugno: Ein Buch, das ich in meiner Schulzeit so sehr gebraucht hätte! Ein super gutes und wichtiges (Jugend-)buch über einen feministischen Buchclub, eine wunderschöne Charakterentwicklung und noch ganz viel mehr. Ich habe die Geschichte wirklich verschlungen und mich sehr in alles verliebt. Ich wünschte dieses Buch würden gerade junge Menschen in der Schulzeit lesen – aber auch für alle anderen kann es bereichernd, interessant und schön sein!

  • „#regrettingmotherhood“ – Orna Donath: Eins der wichtigsten Bücher, die ich je lesen durfte! Ein unglaublich wichtiges feministisches Thema, über das ich selbst noch viel mehr lernen möchte: bereute Mutterschaft. Allein die Reaktionen, die ich bei Instagram für meine Buchrezension bekommen habe, zeigen, wie sehr wir weiterhin über das Thema sprechen und Menschen dafür sensibilisieren müssen. Donaths Buch und ihre Studien sind ein sehr wichtiger Schritt auf dem richtigen Weg und sehr empfehlenswert.

  • „AktenEinsicht“ – Christina Clemm: Ein beeindruckendes Werk, das sehr viel bei mir ausgelöst hat. Ende des Jahres gab es mit diesem Buch nochmal ein richtiges Highlight. Es ist definitiv keine leichte Lektüre, aber thematisiert ein so wichtiges und immer aktuelles Thema: Gewalt gegen Frauen. Durch das Buch konnte ich so viel lernen, sehr wütend werden und auch endlich ein Thema für meine Bachelorarbeit finden. Dieses Buch sollte wirklich jede*r lesen!

  • „Untenrum frei“ – Margarete Stokowski: Ein Feminismus-Klassiker, der all meine Erwartungen sogar noch übertroffen hat. Wie könnte es einen Jahresrückblick ohne Stokowski geben? Ihr Werk ist aufrüttelnd, informativ und einfach mal anders. Ich fand es sehr erfrischend zu lesen, Stokowski trifft meist genau die richtigen Worte und fasst Vieles einfach so perfekt zusammen. Es kann definitiv nie schaden, dieses Buch zu lesen!

Und mein absolutes Highlight:

  • „Periode ist politisch“ – Franka Frei: Ein Buch, das längst überfällig war und das so aufrüttelnd, interessant und wichtig ist! Ich habe wirklich SO VIEL gelernt, mehr als in der Schule und dem Studium zusammen. Ich habe gelacht, ich war unendlich wütend und manchmal dann doch wieder hoffnungsvoll. Und auch hier wünschte ich, dass es dieses Buch bereits vor Jahren gegeben hätte. Es ist so wichtig und gut, dass ich bereits eine Verleihliste habe (auf der schon vier Personen stehen!). Und besonders schön war auch der Austausch im Buddyread mit Alina, danke dir noch einmal dafür!

Natürlich gab es in meinem Lesejahr 2020 (mit knapp 50 Büchern!) auch noch viele weitere ganz ganz tolle Romane und Sachbücher und auch erstmalig Graphic Novels! Ich könnte diese Liste hier ewig weiterführen, doch stattdessen frage ich einfach mal euch: Was waren eure Lese-Highlights im letzten Jahr? Welches Buch hat euch so richtig vom Hocker gehauen? Und habt ihr vielleicht eins gelesen, von den Büchern, die ich hier vorgestellt habe?


Luna.

Monatsrückblick #Januar2021

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Und schon wieder ist ein Monat vorbei! Der Januar ist einerseits nur so an mir vorbeigeflogen, und hat sich anderseits sehr in die Länge gezogen. Und nun hat schon der Februar begonnen, verrückt! Aber kommen wir zum eigentlich Thema dieses heutigen Blogposts: mein Lesemonat Januar! Und da habe ich eine gute und eine schlechte Nachricht für euch. Zuerst die Gute: Ich habe insgesamt sechs Bücher gelesen, diesmal fast ausschließlich Romane und die sind auch alle sehr schön bunt! Nun die schlechte Nachricht: Der Großteil der Bücher konnte mich leider nicht ganz überzeugen… Zwei waren sehr gut, der Rest allerdings eher Mittelmaß bis hin zu enttäuschend. Aber der Reihe nach:

Zu Beginn des Monats tauchte ich in eine ziemlich bunte und verrückte Welt ab, und zwar las ich „Hellwach“ von Hilary T. Smith. Dieses Buch war definitiv anders als erwartet – nämlich nicht lebensfroh und herzerwärmend, sondern eher ziemlich düster und abgefuckt. Dennoch war es nicht wirklich schlecht, eine Rezension wird bald noch kommen!

Danach reiste ich mit Rosa, Frank und David durch Australien. Ich habe „Mein Leben basiert auf einer wahren Geschichte“ von einer meiner Lieblingsautor*innen gelesen: Anne Freytag. Meine Erwartungen waren dementsprechend hoch und ein klitzekleines bisschen wurde ich enttäuscht. Der Roman war trotzdem auf seine eigene Weise gut und besonders, aber leider nicht ganz meins… Auch hier kommt noch die Rezension, sobald ich dafür die richtigen Worte gefunden habe.

Zur Monatsmitte las ich ein kurzes, feministisches Buch über die #metoo-Debatte: „Sheroes“ von Jagoda Marinic. Für manche ist das Buch vielleicht in gutes Einstiegsbuch in den Feminismus, für mich war es leider nichts. Sehr kurz, oberflächlich, wiederholen und zu viel wurde außen vor gelassen. Schade!

Danach begleitete ich drei Frauen in Indien, Kanada und Italien, denn ich habe „Der Zopf“ von Laetitia Colombani gelesen. Ehrlich gesagt habe ich bei dem Buch nicht besonders viel erwartet und wurde daher umso mehr überrascht! Es war eine wirklich gute Lektüre mit einem wunderbaren Ende. Volle Empfehlung! Das Buch wurde von mir bereits an meine Mutter und Oma verliehen (das heißt, es konnte mich wirklich überzeugen!)

Anschließend vertiefte ich mich in das Sachbuch „Ist das normal?“ von Büttner, Schadwinkel und Stockrahm. Es basiert auf einem Podcast (den ich allerdings nicht kenne) und hat mich komplett überzeugt! Ganz viel Wissen und Fakten, verständlich geschrieben, sehr lehrreich und inklusiv. Absolute Empfehlung! Rezension kommt bald!

Zum Monatsende stand ein Buddyread mit der lieben Alina von nightingowl an. Wir verbrachten einen Sommer in Afghanistan, und zwar lasen wir „99 Nächte in Logar“ von Jamil Jan Kochai. Leider konnte uns beide das Buch nicht überzeugen. Es war sehr verwirrend und unverständlich und hat uns glaube ich beide etwas ratlos zurückgelassen.

Das war mein Lesemonat Januar! Die beiden Highlights waren für mich definitiv „Der Zopf“ und „Ist das normal?“. Ansonsten hänge ich diesen Monat leider sehr hinterher, was die Rezensionen angeht. Ich hoffe, das ändert sich im Februar wieder und ich hoffe auch, dass die Bücher insgesamt wieder etwas positiver werden. Es stehen nämlich sehr interessante Romane in meinem Regal und es warten auch noch einige spannende Rezensionsexemplare und Gewinne darauf, dass ich sie lese!


Luna.

Monatsrückblick #Dezember2020

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Zum Abschluss dieser letzten Dezember- und ersten Januarwoche, kommt hier noch einmal mein Monatsrückblick. Manchmal ist es echt verrückt, wie schnell die Zeit verfliegt und nun ist einfach schon Januar 2021. Ich habe das letzte Jahr glücklicherweise sehr erfolgreich abgeschlossen. Im Dezember las ich insgesamt sieben Bücher (beziehungsweise sechs Bücher und einen Graphic Novel) und davon haben mir alle wirklich außergewöhnlich gut gefallen. Es war also ein sehr starker Lesemonat (sogar der beste des Jahres!) und wie könnte man das Jahr schöner ausklingen lassen?

Zu Beginn des Dezembers lernte ich unsere menschliche Welt durch eine außerirdische Perspektive kennen. Ich las „Ich und die Menschen“ von Matt Haig. Das Buch ist definitiv etwas ganz Besonderes und Ungewöhnliches! Mir hat es super gut gefallen, auch wenn ich mir vorstellen kann, dass es nicht für jede*n was ist.

Danach stürzte ich mich in die Worte einer meiner Lieblingsautor*innen. Ich habe die Kolumnen- und Essaysammlung „Die letzten Tage des Patriacharts“ von Margarete Stokowski gelesen. Und die hält, was sie verspricht! Alle Texte waren auf ihre Weise gut und bereichernd. Einzige Kritik: man liest das Buch einfach viel zu schnell durch.

Daraufhin verlor ich mich ich den Gedanken einer ganz besonderen Protagonistin. Ich las „1000 serpentinen angst“ von Olivia Wenzel. Meine Gefühle waren anfangs gemischt, doch dieses Buch hat alle Erwartungen übertroffen. Es ist wirklich außergewöhnlich und sehr eindringlich, ich bin begeistert!

Über die Weihnachtstage machte ich es mir mit einem wundervollen feministischen Jugendbuch gemütlich. Ich habe „Meine Augen sind hier oben“ von Laura Zimmermann gelesen. Ein schönes und wichtiges Buch rund um ein viel zu wenig thematisiertes Thema: große Brüste (na ja, jedenfalls zu wenig thematisiert im richtigen und wichtigen Sinne!!)

Danach ging es weiter mit „AktenEinsicht“ von Christina Clemm und ich muss ehrlich sagen: das gehört zu eins meiner Jahreshighlights. Ein so gutes Buch über sexualisierte Gewalt an Frauen und den juristischen Schwierigkeiten. Wirklich sehr empfehlenswert (aber natürlich auch sehr harte Kost).

Da ich einfach nicht anders konnte, startete ich dann direkt mit einem meiner Weihnachts-Neuzugänge und zwar mit dem Graphic Novel „Der Ursprung der Welt“ von Liv Strömquist. Und ich bin einfach ein Fan von ihr! Das ganze Buch dreht sich um ein Thema: die Vulva. Und es ist gleichzeitig lehrreich, interessant und sehr amüsant.

Für ein abschließendes Weihnachtsfeeling gab es dann einen Reread von einem meiner Lieblings-Kinderbücher: „Hinter verzauberten Fenstern“ von Cornelia Funke. Das habe ich früher immer mit meiner Mama gelesen und es war schön diese Erinnerungen wieder aufleben zu lassen und in der süßen Adventsgeschichte zu verschwinden.

Ein Jahresrückblick wird ebenfalls in den nächsten Tagen folgen. Da werde ich euch nochmal meine liebsten Bücher aus 2020 vorstellen und empfehlen! Ansonsten freue ich mich (büchertechnisch) sehr auf das kommende Jahr und bin schon ganz gespannt, welche Bücher ich alle lesen werde – meistens entscheide ich das nämlich ziemlich spontan!


Luna.

Monatsrückblick #November2020

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Mein Lesemonat November war sehr rosafarben und sehr feministisch! Aufgrund des NaNoWriMos (den ich tatsächlich erfolgreich gemeistert habe!! Ich weiß immer noch nicht ganz wie…) kam ich nur sehr wenig zum Lesen. Und auch wenn zwei gute Bücher dabei waren, war ich irgendwie nie so wirklich bei der Sache – wahrscheinlich weil einfach zu viele andere Sachen in meinem Kopf umherschwirrten. So habe ich vier Bücher gelesen, von denen mir zwei leider nicht sonderlich gefallen haben…

Zu Beginn las ich „Feminists don’t wear pink and other lies“, eine Sammlung verschiedenster Essays über Feminismus. Insgesamt fand ich das Buch toll und vor allem sehr bestärkend. Ich kann es empfehlen!

Danach habe ich mich in das italienische Leben von Paola und ihrer Familie gestürzt. Ich las den Roman „Dieses ganze Leben“ von Raffaella Romagnolo und das war ein sehr ungewöhnliches Buch. Leider erschien es mir etwas nichtssagend und ich konnte mich nicht wirklich mit der Geschichte anfreunden…

Danach kam ich endlich dazu mein erstes Werk von Virginia Woolf zu lesen! Und zwar eine neue Übersetzung von „Ein Zimmer für sich allein“. Dieser Essay ist etwas ganz Besonders und es war gleichzeitig beeindruckend als auch erschütternd, dass ihre Worte während all der Zeit nicht an Aktualität verloren haben.

Mit meinem Sachbücherclub haben wir das erste Buch gelesen: „Alte weiße Männer“ von Sophie Passmann. Vielleicht hatte ich einfach zu hohe Erwartungen – aber mir hat das Buch leider gar nicht gefallen. Mir erschien es sehr oberflächlich und es gab so manche Dinge, die mich sehr stark gestört haben. Super schade!

Für den Dezember habe ich mir noch keine konkreten Bücher zum Lesen vorgenommen! Es gibt so viele richtig gute auf meinem SuB und ich glaube, ich werde mal wieder ein paar schöne Romane in der Weihnachtszeit lesen, in denen ich mich so richtig verlieren kann.

Was war euer November-Highlight, auf welche Bücher freut ihr euch im Dezember?


Luna.

Monatsrückblick #Oktober2020

Ich bin etwas spät dran, doch hier kommt mein Lesemonat Oktober, der wieder recht erfolgreich war! Das habe ich hauptsächlich meinen langen Zugfahrten zum Praktikum zu verdanken, in denen ich nur so durch die verschiedensten Bücher flog! Insgesamt beinhaltet mein Oktober das Lesen von fünf neuen Büchern (plus zwei Bücher, die ich für mein Praktikum lesen musste) sowie ein Re-Read meines absoluten Lieblingsbuchs von meiner absoluten Lieblingsautorin.

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Zu Beginn des Monats befand ich mich bei der NASA zwischen unglaublich beeindruckenden Frauen, denn ich las „Im Kernschatten des Mondes“ von Margot Lee Shetterly. Ein so wichtiges und interessantes Buch, das leider nicht immer ganz einfach zu lesen ist. Dennoch ist es und auch der Film dazu sehr empfehlenswert!

Daraufhin stürzte ich mich in journalistische Arbeit an einem Forschungsinstitut, und zwar habe ich „Die Spur des Schweigens“ von Amelie Fried gelesen. Dieses Buch war für mich leider eine echt Enttäuschung, beziehungsweise hat mich Vieles unendlich wütend gemacht…

Ich habe das große Glück, in meinem Praktikum auch Bücher zu lesen! Daher widmete ich mich erst „Kinder ihrer Zeit“ von Claire Winter und anschließend „Lauf, Junge, lauf“ von Uri Olev. Beides sind unglaublich interessante Bücher, durch die ich eine Menge neuer Dinge gelernt habe! Da ich in meiner Freizeit nur wenig historische Bücher lese, war das mal eine spannende Abwechslung!

Mitte Oktober ging ich auf eine High School und nahm an einem feministischen Buchclub teil! Ich las „Rules for being a girl“ von Candace Bushnell und Katie Cotugno. Dieses Buch gehört definitiv zu meinen Jaheshighlights! Und ich wünschte, ich hätte es bereits damals in meiner Schulzeit gelesen!

Anschließend blickte ich zurück zum März und den Beginn der Pandemie. Maja Lunde beschreibt in „Als die Welt stehen blieb“ ihren Familien-Alltag in Norwegen unter Einfluss der Pandemie. Das war interessant, aber ehrlich gesagt nicht besonders aufschlussreich oder empfehlenswert.

Dann war es endlich so weit! Mein absolutes Lieblingsbuch „Den Mund voll ungesagter Dinge“ fand endlich den Weg in mein Bücherregal und ich konnte nicht widerstehen, es noch einmal zu lesen. Ich liebe dieses Buch so sehr und es fühlt sich einfach wie ein Teil von mir an, weil ich mich noch nie mit einer fiktiven Figur so sehr identifizieren konnte. Außerdem geht nichts über den Schreibstil von Anne Freytag!

Zum Ende des Monats stöberte ich in der Geschichte der Frauenrechte, denn ich las das kleine Büchlein „We are Feminists“. Es ist übersichtlich, informativ und interessant gestaltet – und dazu auch eine perfekte Dekoration! Dieses Buch ist ein absolutes Muss und ich kann es von ganzem Herzen empfehlen!

Aktuell lese ich „Feminists don’t wear pink (and other lies)“, dazu werde ich euch im nächsten Monatsrückblick mehr berichten. Auf den November freue ich mich besonders, da ich noch gar nicht geplant habe, welche Bücher ich lesen werde. (Abgesehen von „Alte weiße Männer“ von Sophie Passmann, das ich in meinem neuen Sachbücherclub lesen werde!) Wahrscheinlich werde ich aber kaum zum Lesen kommen, da ich auch am NaNoWriMo teilnehme! Deswegen wird es hier im November wohl auch etwas ruhiger werden.


Luna.

Monatsrückblick #September2020

Man merkt deutlich: Ich hatte diesen Monat unglaublich viel Zeit und habe daher wirklich sehr viel gelesen! Das war mal richtig schön. Ich weiß aber leider auch, dass es die nächsten Monate wieder VIEL weniger wird – denn ab Oktober mache ich ein Praktikum in einem Verlag! Nun aber erst einmal zu meinem Lesemonat September, bei dem so unglaublich tolle Bücher dabei waren! Ich habe 10 Bücher gelesen (dabei ein Hörbuch und ein Graphic Novel) und meine Highlights waren definitiv „#regretting motherhood“ und „Periode ist politisch“.

Mein September startete mit einer verrückten Reise nach Amrum und einem Stöbern in der Vergangenheit auf Föhr. Ich las den RomanUnverblümt im Sommerwind“ von Simone Veenstra. Es ist eine wirklich süße, sommerliche Geschichte, die mich mit ihren verborgenen, feministischen Zügen positiv überrascht hat!

Anschließend fand ich mich inmitten einer Studie über bereute Mutterschaft wieder, denn ich las „#regretting motherhood“ von Orna Donath. Dieses Buch beschäftigt sich mit einem so wichtigen, immer noch tabuisierten Thema und hat mich sehr berührt! Wir müssen mehr über bereute Mutterschaft sprechen!

Danach saß ich weintrinkend in einer Villa und führte lebensphilosophische Gespräche. Ich durfte vorab „Das Buch eines Sommers“ von Bas Kast lesen. Diese Lese-Erfahrung war eine sehr Besondere! Und bietet tiefe Einblicke in ein fremdes Leben und mögliche Lebensentscheidungen, die alles verändern könnten.

Anschließend verschwand ich in einer von Hamburg berühmtesten Kneipen, ich las „Elbschlosskeller“ von Daniel Schmidt. Das war mal eine ziemlich interessante und ungewöhnliche Leseerfahrung. Daniel erzählt seine Lebensgeschichte auf dem Kiez mit echt krassen, aber auch sehr schönen Momenten.

Daraufhin sammelte ich wichtige Eindrücke, wie es ist, als Schwarze Frau in Deutschland aufzuwachsen. Ich hörte nämlich endlich das Hörbuch „Was weiße Menschen nicht über Rassismus hören wollen, aber wissen sollen“ von Alice Hasters zu Ende. Dort schildert sie ihre eigenen Erfahrungen mit Rassismus und zeigt immer wieder auf, wie fest Rassismus in unserer Welt verankert ist. Ich fand das Hörbuch sehr lehrreich und kann es jeder Person empfehlen!

Bei meinem ersten Buddy Read las ich mit Alina „Periode ist politisch“ von Franka Frei. Dieses Buch ist ein absolutes Muss für alle menstruierenden und nicht-menstruierenden Menschen. Ich habe so unglaublich viel gelernt und hatte echt viel Spaß beim Lesen und Menstruationserfahrungen austauschen!

Danach stürzte ich mich in Erzählungen über heldenhafte, migrantische Mamas. Und zwar las ich „Mama Superstar“ von Melissa + Manik. Die mutigen Geschichten über Mamas aus verschiedenen Teilen der Welt waren super süß und inspirierend. Besonders eignen sie sich für Mamas und kleine Kinder zum Vorlesen!

Anschließend verschwand ich in meinem ersten Graphic Novel: „Der Ursprung der Liebe“ von Liv Strömquist! Ein so unterhaltsamer und informativer Comic mit tollen Zeichnungen und Feminismus pur. Ich kann Liv Strömquist sehr empfehlen und will noch so viel mehr von ihr lesen!

Ende September erlebte ich hautnah die Entwicklung einer Essstörung mit. Ich las „Friss oder Stirb“ von Barbara Rieger. Dieses Buch konnte mich leider nicht ganz überzeugen und hat keinen besonderen Eindruck bei mir hinterlassen… Schade, weil es doch so ein wichtiges Thema ist!

Am Ende des Monats stöberte ich in einem schwedischen Ort nach der Vergangenheit. Denn ich las „Der kleine Buchsalon am anderen Ende der Welt“ von Frida Skybäck. Leider war dieser Roman völlig anders als ich erwartet hätte und ich wurde sehr enttäuscht. Schade!


Luna.

Monatsrückblick #August2020

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Und schon wieder ist ein Monat vorbei und diesmal auch noch der schöne, sommerliche August! Mit ein bisschen Sehnsucht blicke ich nun auf ihn und die fünf Bücher, die ich währenddessen gelesen habe, zurück. Mein Lesemonat war diesmal sehr durchmischt und als echtes Highlight hat sich direkt das erste Buch des Monats herausgestellt!


Zuerst stürzte ich mich kopfüber in das homophobe Deutschland, denn ich las „Ich hab ja nicht gegen Schwule, aber…“ von Johannes Kram. Ein Buch, das ich wirklich nur empfehlen kann. Es zeigt, wie versteckt und gleichzeitig offensichtlich Homophobie manchmal ist, wie man mit ihr umgehen sollte und warum so selten über sie gesprochen wird. Ich habe viele neue Denkanstöße bekommen! Eine Rezension wird noch folgen!

Daraufhin tauchte ich in die Musik der 80er ab, und zwar las ich Das war die schönste Zeit“ von Jane Sanderson. Auch, wenn mir die vielen Lieder gefallen haben, die einen durch das Buch begleiteten, konnte mich die Geschichte gar nicht überzeugen. Sehr viele Klischees, Stereotype und fragwürdige Vorstellungen von der Liebe und dem Leben. Auch eine Triggerwarnung fehlte absolut!

Danach durchlebte ich eine Geschichte in zwei Parallelwelten, denn ich habe Die andere Welt“ von Julie Cohen gelesen. Diese Geschichte über Gesellschaft, Geschlecht und Lebensentscheidungen hat mich positiv überrascht und sehr berührt! Nur das Cover finde ich in Verbindung mit dem Inhalt unpassend.

Zum Ende des Monats reiste ich durch die Zeit und ließ mich von bekannten, queeren Persönlichkeiten inspirieren. Das Buch Queer Heros“ von Arabelle Sicardi ist einfach nur wunderschön gestaltet, ermutigend, bestärkend und vor allem ganz ganz wichtig! Dies sollte wirklich jede*r lesen!

Schlussendlich verbesserte ich mein Ich in Diskussionen und kräftezehrenden Gesprächen. Mit Anleitung zum Widerspruch“ von Franzi von Kempis bekommt man Strategien, Argumente und Tipps an die Hand. Ein super informatives und wichtiges Buch, durch das ich ein deutlich sicheres Gefühl bekommen habe.

Aktuell lese ich den Roman „Unverblümt im Sommerwind“ von Simone Veenstra. Eine Rezension dazu kommt bald! Ansonsten bin ich sehr gespannt auf den Lesemonat September. Es erwartet mich eine Buchwechsel-Aktion bei Bookstagram und vielleicht bald sogar der erste Buddy-Read. Ich freue mich sehr!


Luna.

Monatsrückblick #Juli2020

Und schon wieder ist der nächste Monat um! Im Juli habe ich es geschafft, vier Bücher zu lesen. Das liegt daran, dass ich mir für eins sehr viel Zeit gelassen habe (einfach, weil ich nicht wollte, dass es endet) und für eins sehr lange gebraucht habe, weil es leider nicht so leicht zu lesen war. Dennoch waren diesen Monat wirklich gute Bücher dabei!

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Der Juli begann mit meinem Geburtstag, an dem eins meiner liebsten Geschenke das Buch „Untenrum frei“ von Margarete Stokowski war. Ich wollte es schon seit Ewigkeiten lesen, hatte so hohe Erwartungen und wurde nicht enttäuscht. Denn das Buch ist einfach unglaublich gut und jede*r sollte es lesen! Meine Rezension findet ihr hier. „Untenrum frei“ war definitiv mein Monats-Highlight.

Als nächstes las ich „Weit weg und ganz nah“ von Jojo Moyes. Auch, wenn es eine ganz süße Geschichte war, wurde ich hier leider sehr enttäuscht. Es waren zwar nur Kleinigkeiten, die mir aufgefallen sind und mich gestört haben, aber dennoch waren es so sexistische Sachen, das ich nicht darüber hinwegsehen konnte. Meine Rezension findet ihr hier. Da ich das Buch aber auch noch auf Norwegisch habe, werde ich es bald nochmal lesen und schauen, ob es mir da auch so extrem auffällt.

Daraufhin las ich „Living Dolls – Warum junge Frauen heute lieber schön als schlau sein wollen“ von Natasha Walter. Von diesem Buch habe ich bereits viel Gutes gehört und ich muss auch sagen: es ist extrem informativ, lehrreich und interessant. Da es nur so von Fakten, Statistiken und Studien wimmelt hat es mich manchmal mehr an einen wissenschaftlichen Uni-Text als an ein Buch erinnert und war nicht unbedingt einfach zu lesen. Lohnt sich aber definitiv trotzdem!

Zuletzt las ich „Nicht weg und nicht da“ von Anne Freytag. Sie gehört definitiv zu einer meiner liebsten Autor*innen, denn von ihr stammt auch eins meiner absoluten Lieblingsbücher. Ich war also sehr gespannt auf den Roman, aber besonders am Anfang auch sehr skeptisch. Doch je weiter ich gelesen habe, desto mehr zog mich die Geschichte in ihren Bann, sodass ich sie innerhalb weniger Tage verschlang. Der Schreibstil ist einfach etwas ganz Besonderes. Und der Roman so schön und inspirierend – aber auch gleichzeitig viel tiefgründiger und trauriger als gedacht.

Auf den Lese-Monat August freue ich mich besonders. Ich habe unzählige neue Bücher dank Geburtstag, Medimops und Bücherei und kann es kaum erwarten, sie alle zu lesen. Dazu gehören beispielsweise „Alte weiße Männer“, „Gegen den Hass“ „The hate u give“ und „Mein Leben basiert auf einer wahren Geschichte“. Ich bin sehr gespannt und kann mich noch nicht entscheiden, womit ich anfange!


luna.